Das Vereinbaren einer Selbstbeteiligung bringt den Vorteil, dass sich so eine Menge Geld in der PKV sparen lässt. Erfahren Sie hier mehr zum Thema Selbstbeteiligung.

Kosten durch Selbstbeteiligung senken

Wenn Sie in die private Krankenversicherung wechseln möchten, stehen Sie natürlich vorab vor der Wahl, welche PKV Tarife für Sie in Frage kommen. Diese sollten an Ihre eigenen, individuellen Lebensumstände angepasst sein. Damit sich die dafür zu zahlenden Beiträge stets in einem niedrigen Rahmen halten, könnte für Sie eine Selbstbeteiligung eine gute Lösung darstellen. Hierbei geht es darum, dass Sie vorab festlegen, einen Teil der Krankheitskosten bis zu einer bestimmten Höhe selbst zu zahlen. Belohnt werden Sie anschließend damit, dass sich die monatlichen Kosten in der PKV deutlich reduzieren.

Modelle der Selbstbeteiligung

In der PKV werden verschiedene Möglichkeiten des Selbstbehalts angeboten, die sich in der Art und der jährlichen Höhe voneinander unterscheiden, und im Normalfall alljährlich wieder neu beginnen.

Komplette Selbstbeteiligung
Ein kompletter Selbstbehalt ist für alle Leistungsbereiche gültig und wird lediglich bei den Kompakt-Tarifen angeboten. Einige PKV Anbieter verzichten jedoch auf den Eigenanteil bei den Vorsorgeuntersuchungen. In diesem Fall werden die Leistungen komplett übernommen.

Selbstbeteiligung in Teilbereichen
Ein Selbstbehalt in Teilbereichen greift häufig dann, wenn sich Versicherte ihre Module, die sie für ihre Absicherung im Krankheitsfall benötigen, selbst zusammenstellen. So ist häufig der Selbstbehalt für die medizinische Versorgung im ambulanten Bereich gültig, während die Kosten für einen stationären Aufenthalt wieder komplett von der privaten Krankenversicherung getragen werden.

Prozentuale Selbstbeteiligung
Eine weitere Variante ist der prozentuale Eigenbehalt, bei dem ein gewisser prozentualer Anteil der Behandlungskosten vom Versicherten selbst bezahlt werden muss. Die Höhe kann frei gewählt werden. Das besondere daran ist, dass von den Prozenten abhängig eine maximale Grenze in Euro für das ganze Jahr besteht. Sobald diese Grenze erreicht ist, werden die vollen Krankheitskosten zu 100 Prozent übernommen.

Wann ist eine Selbstbeteiligung sinnvoll?

Grundsätzlich sollten Sie sich vorab überlegen, wie häufig Sie im Jahr einen Arzt zur Behandlung Ihrer Krankheiten aufsuchen müssen. Denn einen Selbstbehalt in der PKV zu wählen ist nur dann wirklich anzuraten, wenn Sie nur selten zum Arzt gehen müssen oder sich aber für den schlimmsten Fall absichern möchten. Ebenso sollten Sie sich über die Höhe des Selbstbehalts Gedanken machen, denn ist dieser zu hoch angesetzt, kann sich ein augenscheinlicher Kostenvorteil auch schnell ins Gegenteil auswirken. Nämlich dann, wenn Sie sich unverhofft häufiger in Behandlung begeben müssen.