Wenn Sie mit Ihrer PKV nicht zufrieden sind, weil z.B. die Beiträge zu hoch sind, dann sollten Sie die PKV wechseln. Lesen Sie hier, was Sie dabei beachten müssen.
PKV vergleichen
An sich ist der Wechsel innerhalb der privaten Krankenversicherungen ganz einfach. Grundsätzlich sollten Sie jedoch nicht voreilig handeln und zum erstbesten Versicherer wechseln, der mit einigen attraktiven Angeboten lockt. Ein gründlicher PKV Vergleich ist bei der Suche nach einer neuen privaten Krankenversicherung unerlässlich. Nur so können Sie das Angebot finden, das am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.
Sie müssen heute auch keine Angst mehr davor haben, bei einem Wechsel der PKV Ihre Altersrückstellung zu verlieren. Denn durch die Gesundheitsreform vom 01.01.2009 haben Neuversicherte die Möglichkeit ihre Altersrückstellung bei einem Wechsel zu einem anderen privaten Versicherer komplett mitzunehmen. Privatversicherte mit älteren Verträgen können ihre Altersrückstellung hingegen zumindest teilweise mitnehmen.
Wechsel von PKV zu PKV – Das müssen Sie beachten
Kündigungsfrist einhalten
Grundsätzlich müssen Sie bei einem Wechsel der PKV immer die Kündigungsfristen beachten. Bei den meisten Versicherern ist eine Kündigung dabei zum Ende des Jahres mit einer Frist von drei Monaten möglich. Wenn es sich bei Ihrem PKV Vertrag jedoch um einen Neuvertrag handelt, dann sieht das Ganze etwas anders aus, denn ein Neuvertrag ist meist mit einer Bindungsfrist von 3 Jahren verbunden. Erkundigen Sie sich also am besten bei Ihrem PKV Anbieter über die Kündigungsfristen.
Des Weiteren müssen Sie beachten, dass Ihr Versicherungsschutz vom alten Versicherer nahtlos in den Schutz Ihres neuen Versicherers übergehen muss. Sie sollten Ihren PKV- Vertrag also erst kündigen, wenn Sie eine Übernahmebestätigung von Ihrem neuen privaten Krankenversicherer haben. Was Sie noch alles in Bezug auf die PKV Kündigung beachten müssen, erfahren Sie unter dem folgenden Link:
Gesundheitsprüfung
Wenn es für Sie schon von vornherein aufgrund von Vorerkrankungen schwer war, in die private Krankenversicherung aufgenommen zu werden, dann sollten Sie sich den Wechsel in eine andere PKV gründlich überlegen. Denn die neue PKV wird eine Gesundheitsprüfung durchführen. Haben Sie Vorerkrankungen oder ist Ihr Gesundheitszustand aktuell bedenklich, dann müssen Sie mit höheren Beiträgen oder sogar mit einer Ablehnung rechnen.
Wechsel von PKV zu GKV
Möchten Sie von der privaten Krankenversicherung in die gesetzliche wechseln, dann müssen Sie hier ebenfalls einiges beachten. Als Arbeitnehmer bzw. Angestellter können Sie z.B. einen Wechsel von PKV zu GKV nur durchführen, wenn Ihr Einkommen unter die Versicherungspflichtgrenze von 50.850 Euro (Stand 2012) fällt.
Sind Sie selbstständig oder Freiberufler, dann ist ein Wechsel von PKV zu GKV nur möglich, wenn Sie in einen versicherungspflichtigen Beruf wechseln oder Ihre Selbstständigkeit aufgeben und so arbeitslos werden.
Wechsel von GKV zu PKV
Wie schon erklärt, können Angestellte/Arbeitnehmer nur in die PKV wechseln, wenn ihr Einkommen mindestens 50.850 Euro im Jahr beträgt. Beamte, Selbstständige und Freiberufler können hingegen jederzeit in die private Krankenversicherung wechseln.