Elektronische Kfz-Zulassung wird Realität – Die Tage der Doppelkarte sind gezählt

 

Die Doppelkarte ist tot. Es lebe die Doppelkarte: Am 1. März beginnt für die Fahrzeugzulassung die Zukunft. Dieses Datum markiert die Umstellung von der papierbasierten auf die elektronische Versicherungsbestätigung (eVB). Allerdings werden Fahrzeughalter derzeit noch nicht so viel davon zu spüren bekommen.

„Eine Zeit lang wird es die als Doppelkarte bekannte Versicherungsbestätigung noch geben. Aber sie enthält jetzt eine siebenstellige Zahlen- und Buchstabenkombination. Später gibt es nur noch diesen Code,“ sagt Lilo Blunck, Vorstandsvorsitzende des Bundes der Versicherten.

Voraussichtlich Ende des Jahres gibt es dann kein Zurück mehr: „Danach können wir unsere Fahrzeuge komplett elektronisch anmelden und die dazu erforderlichen Daten sogar per E-Mail oder SMS erhalten,“ stellt Lilo Blunck fest. Daraus ergeben sich für die Fahrzeughalter einige Vorzüge.

Der wesentliche Vorteil der elektronischen Bearbeitung liegt in der Schnelligkeit, ein zweiter in der geringeren Missbrauchsgefahr. Für die Zulassung erhält der Fahrzeugbesitzer per Anruf, SMS oder E-Mail seine eVB-Nummer vom Versicherer. Sie allein genügt der Zulassungsstelle, um aus einer zentralen Datenbank sämtliche Angaben zu erhalten, die für die Zulassung erforderlich sind. In Minutenschnelle ist der Vorgang abgeschlossen.

Autofahrer sollten bedenken, dass ihnen die eVB lediglich Haftpflichtschutz gewährt. Lilo Blunck: „Wir empfehlen unseren Mitgliedern dringend, sich bei Bedarf zeitgleich auch ihren Kaskoschutz zu sichern. Vorteil: Dann ist das Fahrzeug schon ab Zulassung kaskoversichert.“

V.i.S.d.P.: Lilo Blunck.

Henstedt-Ulzburg, 21.02.2008