(djd). Das Thema Altersvorsorge ist für Karin Müller noch weit weg. „Mit meinem Einkommen muss ich erst einmal meinen Lebensunterhalt finanzieren“, sagt die 19-jährige angehende Bankkauffrau. Das Riester-Sparen weckt bei jungen Leuten wie Karin Müller zunächst keine große Begeisterung, der eigene Ruhestand liegt in allzu großer Ferne. Um ihnen die Privatrente trotzdem schmackhaft zu machen, hat sich die Bundesregierung eine Extraprämie einfallen lassen. Berufsanfänger bis zum Alter von 25 Jahren erhalten bei Abschluss eines Riester-Vertrags eine einmalige Zulage von 200 Euro. Dazu kommt die jährliche Grundzulage von 154 Euro. Der Berufseinsteiger-Bonus gilt für alle Verträge rückwirkend zum 1. Januar 2008.
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Riester ist für jeden geeignet
Die Riester-Rente eignet sich grundsätzlich auch für Auszubildende und Berufseinsteiger. „Sie ist für praktisch jeden abhängig Beschäftigten ein sehr gutes Instrument zur privaten Altersvorsorge. Das gilt umso mehr, seitdem es den sogenannten Wohn-Riester gibt“, betont Kai Fischer, Fachbereichsleiter Baufinanzierung bei der Allianz Lebensversicherungs-AG. „Nun können auch alle potenziellen Häuslebauer von den hochattraktiven staatlichen Zuschüssen profitieren. Die Riester-Rente ist somit deutlich flexibler geworden.“
Riestern für das Eigenheim
Die neue Eigenheimförderung ist rückwirkend zum 1. Januar 2008 in Kraft getreten. Wer eine Wohnimmobilie zur eigenen Nutzung baut oder kauft, kann unter bestimmten Voraussetzungen nicht nur sein angespartes Riester-Vermögen in die eigenen vier Wände stecken, sondern auch die staatlichen Zulagen in die Tilgung fließen lassen. „Wohn-Riester sorgt dafür, dass die selbst genutzte Immobilie als wichtiger Baustein für die Altersvorsorge in der staatlichen Förderung nicht mehr außen vor steht“, betont Kai Fischer. Damit wird sich der Riester-Markt um Baudarlehen, Bausparverträge und Riester-Renten mit Option auf einen späteren Baukredit erweitern sowie um die Möglichkeit, die Immobilie mit dem angesparten Altersvorsorgekapital zu entschulden.