(djd). Drei von vier deutschen Haushalten haben eine Hausratversicherung. Sie zählt neben der privaten Haftpflicht zu den wichtigsten Policen. Damit sind Einrichtung und Gegenstände beispielsweise gegen Feuer, Blitzschlag, Einbruch/Diebstahl oder ausgelaufenes Leitungswasser nach einem Rohrbruch versichert. Doch viele Bundesbürger zahlen für diesen Schutz zu viel Geld. Das stellten die Verbraucherschützer von „Finanztest“ im Heft 01/2009 fest. Wer bereits eine Hausratversicherung hat, sollte also prüfen, ob sich ein Wechsel zu einem günstigeren Anbieter lohnt.
Die Tarife von 52 Versicherern wurden für einen Modellfall – 85-Quadratmeter-Wohnung, Versicherungssumme 56.000 Euro – untersucht. Im norddeutschen Wilhelmshaven, der mittelgroßen Musterstadt, kostet die Absicherung inklusive Überspannungsschäden bei den KarstadtQuelle Versicherungen beispielsweise lediglich 47 Euro pro Jahr, beim teuersten Anbieter waren es 215 Euro. Der Nürnberger Direktversicherer hatte auch im sächsischen Freital – dem Beispiel für einen ländlichen Ort mit maximal 50.000 Einwohnern – mit einem Jahresbeitrag von nur 37 Euro die Nase vorn.
Bei den meisten Versicherern ist der Drahtesel im Übrigen nur mitversichert, wenn er in der Wohnung, im Keller oder in der Garage steht. Den Fahrradschutz für draußen gibt es gegen einen Zuschlag. Dessen Höhe ist abhängig vom Tarifgebiet, in dem sich der Wohnort befindet.