Studie: Ab 2014 drohen GKV hohe Zusatzbeiträge

Ab 2014 drohen hohe Zusatzbeiträge
Ab 2014 drohen hohe Zusatzbeiträge

Auch wenn sich die Lage der gesetzlichen Krankenkassen etwas erholt hat, so drohen einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey zufolge 2014 erneut hohe Zusatzbeiträge.

Zusatzbeiträge statt Prämien – dies sind die Aussichten
Dies steht natürlich auf den ersten Blick im Widerspruch zu der aktuellen Situation. Denn im Jahr 2011 kam es zu einer positiven Entwicklung der Finanzen der GKV. Aktuell ist sogar eine Reserve von 8,6 Milliarden Euro im Gesundheitsfonds vorhanden. So kam es bereits zu Forderungen, die Versicherten sollten mit Prämien beteiligt werden. Doch die aktuelle Studie von McKinsey sagt weniger Erfreuliches im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung voraus. Demnach sind die Rücklagen schon im Jahr 2013 aufgebraucht. Wie der Spiegel mit Blick auf die Studie weiterhin berichtete, droht 2014 ein Defizit von über neun Milliarden Euro.

Die Berechnungsgrundlagen im Detail
Sollten die Berechnungen von McKinsey stimmen, dann steigen die künftigen Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung deutlicher als die Einnahmen. So werden die Ausgaben für Medikamente, Krankenhausbehandlungen und für die Arzthonorare um durchschnittlich 3,9 Prozent im Jahr zulegen. Dagegen werden sich die Beitragseinnahmen der GKV gerade einmal um 1,4 Prozent erhöhen, so die Unternehmensberatung. Dies habe demnach für die etwa 70 Millionen Versicherten neue Zusatzbeiträge zur Folge. Diese würden durchschnittlich bei 15,50 Euro im Monat liegen.