Warum die PKV keine Versicherung für Reiche und Besserverdiener ist und auch der Mythos einer stetigen Beitragserhöhung nicht stimmt, lesen Sie hier.
Neue Studien belegen nun, dass die private Krankenversicherung keine Versicherung für besser Verdienende oder Reiche ist. Auch wenn sich dieses Vorurteil in den Köpfen vieler Deutscher festgesetzt hat, so entspricht es nicht der Realität.
Jeder zweite Privatversicherte nicht erwerbstätig
Einer aktuellen Studie des wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP) zufolge verfügen nur rund 20 Prozent der Privatversicherten über ein Einkommen, das oberhalb der Versicherungsgrenze liegt. Dieses beträgt momentan 50.000 Euro im Jahr. Darüber hinaus ist sogar jeder Zweite privat Versicherte nicht erwerbstätig.
WIP und Debeka widerlegen Argumente der PKV-Gegner
Diese Zahlen wurden auch von der Debeka bestätigt. Bei der Debeka sind rund ein Viertel der privat Versicherten Mitglied. Nach Angaben der Versicherung selbst liegt die Anzahl der Reichen in der PKV nämlich bei gerade einmal 16 Prozent. Somit widerlegen die Zahlen der Debeka und des WIP deutlich die immer wieder ins Spiel gebrachten Argumente der Befürworter einer Bürgerversicherung gegen die PKV. Sie nämlich behaupten stets, dass die private Krankenversicherung unsolidarisch sei. Denn die PKV-Versicherten mit dem angeblich hohen Einkommen entziehen sich dieser Argumentation zufolge dem GKV-Sozialprinzip.
Durchgängige enorme Beitragserhöhungen ebenfalls nicht korrekt
Auch mit einem weiteren Urteil räumte die Debeka auf. Denn auch beim Thema Beitragserhöhungen wird demnach zu viel Falsches berichtet. Als Beispiel führte Debeka die eigenen Beiträge ins Feld. Denn die Tarife für Angestellte und Selbständige sind bei der größten deutschen Privatversicherung zum Jahresanfang nicht erhöht worden. Die für Beamte hingegen lediglich um 3,6 Prozent – zum ersten Mal nach zwei Jahren. Morgen & Morgen berichtet zudem davon, dass nahezu jeder zweite PKV-Versicherte 2012 keine Beitragserhöhung hinnehmen musste. Die Beitragserhöhungen in der PKV lagen demnach im Jahr 2012 bei gerade einmal 4,4 Prozent .